Möbelmutationen

Stadtmöbel als Probanden (2019)

Ausgangspunkt des Projekts „Möbelmutationen“ war eine Sammlung von abgenutzten und nicht mehr gebrauchten Stühlen. Inspiriert von Lucius Burckhardts „minimalen Interventionen“ und ganz im Sinne der Konzepte von Re-Use und Repair wurden die Sitzmöbel transformiert und spielerisch zu Objekten für Ausdruck, Kommunikation und Interaktion erweitert. Die daraus entstandene Serie an Prototypen reagiert dabei auf Beobachtungen und Erhebungen im öffentlichen Raum. Sie greift konkrete Qualitäten auf, die sich Menschen von Straßenmöbeln wünschen, etwa mehr Verspieltheit, hohe Flexibilität, Sauberkeit, Möglichkeit zur Kühlung, Zugang zu Musik und Förderung sozialer Interaktion. Die Stühle eröffnen eine spekulative Perspektive auf den öffentlichen Raum und seine Funktionen. Die Serie wurde auf dem Angewandte Festival 2019 sowie in der Ausstellung Wo ist das Kind? präsentiert.