STADT AUFMÖBELN
Verortung
Haus Prater - Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, Engerthstraße 255, 1020 Wien
Zeitraum
November und Dezember 2019
Kooperationspartner*Innen
Kuratorium Wiener Pensionistenheime
TeilnehmerInnen
Antonia, Erika, Eleonora, Elisabeth, Erna, Gerhilde, Gertrude, Herta, Hildegard, Johanna, Josef, Norbert, Susanna
Workshopteam
Catalin Betz, Martin Färber, Evgeniia Kozlova, Viktoriia Slynchuk und David Scheßl (Workshop); Anna Vasof (Video)
Was bereitet älteren Menschen Freude im öffentlichen Raum? Um welche Qualitäten geht es? Welche Elemente sind wichtig und können das Wohlbefinden steigern? Wie muss Stadtmobiliar gestaltet sein, damit es den Ansprüchen von Menschen im Alter gerecht wird?
Etwa ein Sechstel aller Wienerinnen und Wiener ist über 65 Jahre alt (Statistik Austria, Stand 2020). Im untersuchten Stadtteil zwischen Prater und Donau ist ihr Anteil sogar noch höher: „Charakteristisch für den Stadtteil ist die Verteilung der Altersstruktur. Die Anteile an Kindern und Jugendlichen wie die von Menschen über 60 Jahre liegen weit über dem Wien-Durchschnitt.“ (Eine urbane Knautschzone mit Potential, 2017). Deshalb war es uns ein besonderes Anliegen, den Fokus auf diese beiden Altersgruppen zu legen: Kinder und Jugendliche sowie Menschen über 60.
In Kooperation mit dem Haus Prater, betrieben vom Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, – das zentral im Stadtteil liegt – konnten wir auf das (lokale) Wissen der Bewohner*innen in Bezug auf einen altersgerechten öffentlichen Raum zurückgreifen, um Antworten auf unsere Fragen zu finden. In mehreren Workshops sammelten wir Wünsche, Bedürfnisse und Ideen für die (Um-)Gestaltung der Stadt und des unmittelbaren Wohnumfelds der Senior*innen.
In den Diskussionsrunden zeigte sich, dass die Teilnehmer*innen, im Alter zwischen 76 und 91, große Freude an sozialen Aktivitäten im Freien finden. Sie treffen Freund*innen, Verwandte, Bekannte (etwa zum gemeinsamen Kaffee trinken oder Kartenspielen), sie beobachten das Treiben auf der Straße, sie begegnen unbekannten Menschen. Gesundheit ist für viele Menschen im Alter vorrangig. Sie wollen sich bewegen (genannt wurden Aktivitäten wie Spazieren und Schwimmen) und in der Natur sein (Pflanzen, Garteln). Gut erreichbare Grünflächen sind für ihr Wohlbefinden essenziell. Eine große Rolle spielen zudem gemeinsames Singen, Musizieren, Tanzen. Viele der Workshopteilnehmer*innen äußerten ihre Wünsche nach Unterhaltung und Kulturangeboten (z.B. Theater, Konzerte).
Lokalaugenschein - Was wir in der Stadt brauchen
Eine gemeinsame Begehung des Wohnumfeldes zeigte zudem den wesentlichen Bedarf nach mehr und gleichmäßig verteilten Sitzmöglichkeiten im Stadtteil auf. Das Angebot an Rastmöglichkeiten ist für diese Zielgruppe eine wesentliche Voraussetzung dafür, um Wege im Alltag zu bestreiten. Orte, an denen es keine Sitzbänke gibt, werden gemieden. Zudem wurden Ideen für die Aktivierung und Umgestaltung des nahegelegenen Parkabschnitts an der Ecke Engerthstraße/Offenbachgasse gesammelt, der vom Social Design Studio in einem Folgeprojekt revitalisiert wird. Was die Gestaltung des Stadtmobiliars betrifft, gaben die Teilnehmer*innen wertvollen Input in Bezug auf altersgerechte Sitzhöhen und Zugänglichkeit beziehungsweise Integrationsmöglichkeiten von diversen Gehbehelfen (vom Gehstock bis zu Rollator und Rollstuhl). Als kleine Aufmerksamkeit für ihre Mitarbeit erhielten die Senior*innen gezeichnete Portraits.
Eindrücke - Stimmen der Stadt
Referenzen:
„Urbane Knautschzone mit Potential“, Projektstudie zum öffentlichen Raum im Stadtteil zwischen Prater und Donau, im Auftrag der MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung, Martin Färber, Lena Kohlmayr, Karolína Plášková, Christina Schraml und Asia Valencic, 2017.
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